Storybag: Sankt Martin
Hier geht es ums Fühlen und Mitfühlen: Mit einem Storybag erzählt Heike Buhles die Geschichte von Sankt Martin – interaktiv und effektvoll. Dabei werden die Kinder aktiviert, sich mit ihren Sinneseindrücken in der Geschichte wiederzufinden. Die Stoffe des Storybags sind sehr gegensätzlich: Samtiger Purpur-Stoff, kratzige Jute, kalte Seide, warmes Fell, bunte Puzzleteile, graue Straße…
Der Höhepunkt der Geschichte ist die Teilung des Mantels: Dieser kann (mit einem Spielzeug-Messer oder per Hand) durch einen Klettverschluss in zwei Teile geteilt werden. Das Geräusch erinnert dabei an das Zerreißen von Stoff. Ist der Mantel geteilt, kann er dem Bettler durch Drehen des Storybags über die Schultern gelegt werden. Am Ende sehen die Kinder ein Traumbild, das sie selbst zum Fantasieren und Träumen anregt.
Patchwork-Bags für die Kinder
Neu: Heike Buhles hat extra für die Kinder kompakte „Patchwork-Bags“ genäht, damit sie sich an den Stoffen „satt fühlen“ und sie miteinander vergleichen können. So kann die Geschichte beim Erzählen in die Hände der Kinder gegeben werden – zum selbständigen Er-fühlen. Diese können ab sofort beim Pfarramt für Gottesdienste mit Kindern und Familien zusammen mit dem Storybag ausgeliehen werden.
Die Erzählvorlage zum Storytelling kann hier heruntergeladen werden:
Katie fragt: Wer ist Stefan Mendling?
Wie heißt du?
Ich bin Stefan.
Wie alt bist du?
Das ändert sich jedes Jahr… zurzeit bin ich 42.
Wie viele Kinder hast du, wie heißen sie und wie alt sind sie?
Ich habe vier Kinder: Luise ist neun Jahre alt, Theo ist acht Jahre alt, Lotte ist sechs und Benno Bosse drei.
Wo bist du geboren?
Im „Guten Hirten“ in Ludwigshafen-Oggersheim.
Trägst du einen schwarzen Mantel im Kindergottesdienst?
Ja, meistens habe ich diesen Mantel an, der auch „Talar“ heißt. Aber besonders gut sieht man darauf das Regenbogen-Beffchen mit dem Kindergottesdienst-Logo. Beffchen heißt das, was so aussieht wie zwei Flügel am Hals. Meine Kinder sagen dazu „Lätzchen“.
Was ist deine Lieblings-Biblische-Geschichte?
Die Geschichte mit der Arche Noah und der Flut und dem Regenbogen. Ich finde gut, dass Gott die Idee hat mit dem Rettungsboot – und dass er danach verspricht, dass so eine große Flut nie wieder passieren soll. Aber ich komme bei der Geschichte immer wieder ins Grübeln. Ich mag Geschichten, über die ich lange nachdenken kann. Das finde ich spannend.
Singst du gerne?
Ja – auch wenn ich oft den Ton nicht auf Anhieb treffe. Ich spiele gerne Gitarre und singe dazu.
Was ist dein liebstes Gebet mit deinen Kindern?
Unser Lieblingsgebet ist das schnellste Tischgebet der Welt: „Happa happa, danke Papa! Amen.“
Kannst du andere Sprachen sprechen?
Ich versuche manchmal Englisch zu sprechen – das hört sich wahrscheinlich sehr lustig an. In der Schule habe ich außerdem mal Russisch gelernt – habe aber fast alles wieder vergessen. Dafür kann ich ganz gut Pälzisch!
Was hast du gemacht, bevor du Kindergottesdienstpfarrer wurdest?
Ich war davor Radio-Pfarrer bei bigFM und RPR1. Da habe ich Beiträge gemacht und Sendungen im Radio. Radio fand ich schon als Kind toll. Abends habe ich immer heimlich Radio gehört unter der Bettdecke 😉 Ich habe große Lust, bald mal ein Kinder-Radio zu machen. Vielleicht finde ich noch Kinder, die mitmachen wollen…
Wie heißt deine Frau und was ist sie von Beruf?
Meine Frau heißt Juliane. Sie ist Ärztin, arbeitet aber nicht mehr im Krankenhaus, sondern sorgt dafür, dass wir als Familie alle gesund bleiben und uns gesund ernähren.
Wohnst du in einem Wohnwagen?
Manchmal. Ich habe einen Wohnwagen und mache damit gerne Urlaub. Manchmal nehme ich meinen Wohnwagen auch mit zur Arbeit – und übernachte da drin, wenn ich weiter weg bin von zuhause. Ich träume davon, ein altes Feuerwehrauto zu haben, in dem ein Eiswagen, ein Spielebus und ein Gottesdienst-Mobil drinstecken. Vielleicht finde ich irgendwann ein Feuerwehrauto und baue das um…
Was ist dein Lieblings-Kinder-Kirchen-Lied?
Voll, Voll, Volltreffer! Ein Volltreffer Gottes bist Du!
Hast du schon mal mit einer Gurke eine Geschichte aus der Bibel erzählt, oder mit zwei Tomaten?
Das stell ich mir lustig vor. Da bringst du mich jetzt auf eine Idee! Wie wäre es, wenn wir damit die Geschichte vom verlorenen Sohn erzählen? Dann ist die Gurke der Vater, die Söhne sind die Tomaten… Das kann ich mir gut vorstellen! Warum habe ich jetzt Lust auf Salat?
Was ist dein Lieblingsessen?
Nudeln (auch ohne Soße) und Salat und Burger und Pizza und Döner und Ofenkäse und Käsefondue. Und Fenchel und Rosenkohl und Rucola. Und Käsekuchen!
Was magst du am liebsten am Kindergottesdienst?
Wenn wir basteln, bauen, sägen, schrauben und malen. Das gehört für mich in die Mitte des Gottesdienstes, weil ich so mit den Kindern ins Gespräch kommen kann. Das finde ich spannend! Und ich mag es, wenn wir mit Handpuppen spielen – auch, weil es dabei oft etwas zu lachen gibt.
Hast du schon mal im Schwimmbad jemanden getauft?
Ich habe schon ein Mädchen an einem Brunnen getauft. Aber ich würde auch in ein Schwimmbad gehen…
Welche coolen Hobbies hast du?
Ich baue gerne mit Holz – und habe viel Werkzeug, um zu werkeln. Ich spiele gerne Schlagzeug und Gitarre – auch in einer Bigband. Ich sage Computern gerne, was sie tun sollen – und mache gerne Radio – manchmal auch Filme. Und ich fotografiere gerne. Und ich schaue gerne Fernsehen und gehe gerne ins Kino.
Warst du als Kind auch schon im Kindergottesdienst?
Nein.
Spielst du gerne Spiele?
Kommt drauf an, welche. Ich spiele nicht gerne Spiele, bei denen ich rechnen muss. Aber ich spiele zum Beispiel gerne Dixit und Kingdomino und Neinhorn.
Isst du lieber Schokolade, oder Gummibärchen?
Beides ist gut – aber lieber habe ich Schokolade… und am liebsten Schokolade mit Orangengeschmack oder mit Marzipan.
Magst du Fußball?
Ich spiele nicht Fußball, denn früher haben immer alle gesagt, ich hätte kein Ballgefühl. Ich glaube sogar, das stimmt. Aber ich drücke immer dem 1. FCK die Daumen – schaue mir aber nur selten Fußballspiele an.
Was magst du uns noch über dich erzählen?
Ich hoffe, dass ich viele Kinder und Erwachsene kennenlerne, die genauso viel Spaß haben, Kindergottesdienst zu feiern oder miteinander was zu unternehmen. Ich glaube, dass ich von den Kindern viel lernen kann – und wünsche mir, dass sie überall mehr gehört werden – und ernstgenommen. Ich hoffe, dass ich Kindern Mut mache.
Buchtipp: Jesus nimmt frei
Jesus ist völlig erschöpft, denn Wunder tun ist harte Arbeit. „Nimm dir einen Tag frei, Jesus“, rät ihm der Doktor. „Ruh dich aus. Tu etwas, das dir Spaß macht!“ Aber nach einem Tag Auszeit macht er sich Sorgen: War es ein verlorener Tag, weil er niemandem geholfen hat? „Nein“, sagt Gott. Denn durch pure Freude am Leben und Entspanntheit hat Jesus dazu beigetragen, das Leben von anderen zu bereichern.
Liebevoll porträtiert Nicholas Allan Jesus, seine Jünger und seinen weisen Vater. Von Gott erfahren wir in diesem Buch eine wichtige, frohe Botschaft, die im Leben oft zu kurz kommt: „Nur wenn du selbst froh bist, kannst du auch andere Menschen froh machen.“
Dieses Bilderbuch zeigt auf anschauliche, kreative, humorvolle Weise, dass es sinnvoll ist, einmal frei zu machen, sich Zeit für sich zu nehmen und dann wieder mit neuem Schwung an die Arbeit zu gehen, weil dann alle davon profitieren.
Dieses Buch erzählt keine biblische Geschichte, sondern ist ein Buch, das nicht nur den Wert des Ausruhens zeigt, sondern auch die Schönheit der Schöpfung aufgreift.
Es ist ein lustig gestaltetes und schönes Buch mit kindgerechten, ansprechenden Bildern, das für Kinder ebenso geeignet ist wie für theologisch interessierte Erwachsene. Das Buch macht Freude – schon beim Durchblättern und beim Betrachten der Bilder. Darum ist es eine Empfehlung wert! Rica Samiec
Infos:
Allan, Nicholas: Jesus nimmt frei.
32 Seiten, mit farbigen Abbildungen. Gebunden, Lahn (1999), 5. Edition 2011.
Lesealter: 6 bis 8 Jahre.
Erscheint im Dezember 2021 als Nachdruck im Lahn-Verlag (Butzon-Bercker).
EAN (ISBN-13): 9783784027142
9,95 € (vorbestellbar)
Wochenende in Hochspeyer 2022
Ich freue mich darauf, mit euch (ganz analog) zusammen zu sein – und die Tradition zu leben, das Jahr gemeinsam mit euch in Hochspeyer zu beginnen. Wir haben bereits Plätze reserviert vom 18. bis 19. Februar 2022. Bitte meldet euch sobald wie möglich zurück, ob ihr dabei sein wollt:
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Grünes Licht für Kindergottesdienste?
So langsam wird vielen klar: Warten bis Corona wieder vorbei ist, bevor Kindergottesdienste wieder starten können, macht keinen Sinn. Wir bekommen zur Zeit viele Anfragen, ob und wie Kindergottesdienst aktuell möglich ist. Es ist gut, jetzt den Mut zu haben, Angebote für Kinder zu planen – und einen Mittelweg zu finden zwischen dem Schutz vor Corona und dem Schutz der Psyche der Kinder. Die neuen Regelungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland geben uns viele Spielräume, um mit Kindern Gottesdienste zu feiern und gleichzeitig auf den Gesundheitsschutz zu achten. Natürlich entscheidet das Presbyterium darüber und gibt somit grünes Licht für den Kindergottesdienst. Wir unterstützen gerne dabei und beraten bei Bedarf Presbyterien und Teams. Aus unserer Sicht gibt es gute Gründe, wieder mit dem Kindergottesdienst zu starten:
Kinder leben seit über einem Jahr mit Corona und allen möglichen Beschränkungen. Dies ist in den Augen eines Kindes eine lange Zeitspanne! Gerade durch die Pandemie haben viele Kinder Fragen nach Krankheit, Tod und Leben. Manchmal sind sie mit ihren Fragen allein. Kindergottesdienste sind für die Kinder auch Seelsorge: Kinder brauchen Menschen, die sie wahrnehmen und ernstnehmen – und den Mut haben, mit ihnen über ihre Ängste zu sprechen.
Darum bieten wir Muster-Hygienekonzepte an, die sich an den aktuellen rechtlichen Vorgaben orientieren. Der Schutz der Kinder und Mitarbeiter ist wichtig – und lässt sich in ein Gottesdienstkonzept stimmig integrieren. Dazu wollen wir ermutigen: Feiert mit den Kindern Gottesdienst – und bietet ihnen so die Möglichkeit, ihre Spiritualität zu entdecken und ihre Fragen zu stellen! Wir unterstützen euch dabei.
Für Rheinland-Pfalz gilt: Abhängig von der Warnstufe sind relativ normale Gottesdienstformen möglich. Bei Warnstufe 1 dürfen an einem Gottesdienst (im Freien oder in geschlossenen Räumen) ohne Abstandsgebot und Maskenpflicht höchstens 25 nicht-immunisierte Personen teilnehmen (also Personen, die nicht genesen oder vollständig geimpft sind). Kinder bis einschließlich 11 Jahre werden nicht mitgezählt! Das bedeutet: Bei Warnstufe 1 ist ein „normaler“ Kindergottesdienst möglich. Es ist jedoch ratsam, das Singen möglichst ins Freie zu verlagern. Werden beim Singen auch Bewegungen zum Mitmachen angeboten, lässt sich leicht für Abstand werben (Arme ausstrecken, rotieren) – ohne dass es von den Kindern als „Corona-Maßnahme“ empfunden wird. Es sollte ein (kindgerechter) Desinfektionsmittelspender bereitgestellt werden. Die Räume sollten vorher und nachher gut gelüftet werden. Wir empfehlen außerdem eine Kontakterfassung. Bei Warnstufe 2 reduziert sich die Höchstzahl der nicht immunisierten Personen auf 10, bei Warnstufe 3 auf 5 Personen – wobei Kinder bis einschließlich 11 Jahre auch hier nicht mitgezählt werden.
Für das Saarland gilt: Gottesdienst im Freien oder in der Kirche oder im Gemeindehaus sind möglich. Kinder (ab 6) sind von der Testpflicht entbunden (werden in der Schule getestet; Kinder unter 6 Jahren werden generell nicht getestet). Kinder ab 6 Jahren sollten eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, wenn sie nicht auf festen Plätzen sitzen. Es soll auf Abstand geachtet werden (1,5 m). Das kann bedeuten: Die Kinder bringen einen Mund-Nasen-Schutz von zu hause mit, bekommen mit Kissen oder kleinen Teppichen Plätze angeboten (mit 1,5 m Abstand zueinander); sollte es Situationen geben, in denen die Kinder eng an eng zusammenstehen, sollten sie eine Maske tragen. Auch hier gilt: Ein Kontaktformular ist hilfreich, das den Eltern vorher zusammen mit einem Hygienekonzept ausgehändigt wird. Ein (kindgerechter) Desinfektionsmittelspender sollte bereitgestellt werden. Singen ist mit Abstand möglich – am besten im Freien.
Downloads* (Muster-Dokumente bitte entsprechend anpassen!):
Kontakterfassung und Hygienekonzept SAARLAND
Kontakterfassung und Hygienekonzept RHEINLAND-PFALZ
* Vor Ort können andere Vorgaben gelten bzw. aktuelle Allgemeinverfügungen erlassen werden. Dies bitte prüfen!
Wochenende in Hochspeyer 2022
Ich freue mich darauf, mit euch (ganz analog) zusammen zu sein – und die Tradition zu leben, das Jahr gemeinsam mit euch in Hochspeyer zu beginnen. Wir haben bereits Plätze reserviert vom 18. bis 19. Februar 2022. Bitte meldet euch sobald wie möglich zurück, ob ihr dabei sein wollt:
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